Bezahlbarer Wohnraum: Eine Kleinstadt ohne Spekulanten
Wohnraum für 12 000 Menschen haben Münchner Genossenschaften in den vergangenen Jahren errichtet oder geplant. Sogar Traditionsunternehmen wollen auf ihren Grundstücken neu bauen – doch die Hürden sind manchmal hoch.
Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen viele: Die Idee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ist heute so aktuell wie vor mehr als 150 Jahren. Es ist der Gründungsgedanke der Genossenschaften, die in München im Wohnungsbau seit einigen Jahren eine Renaissance erleben. Wohnraum für 12 000 Menschen ist so in den vergangenen Jahren entstanden, ist noch im Entstehen oder soll in naher Zukunft entstehen – zusammengenommen ergibt das eine eigene kleine genossenschaftliche Stadt in der Stadt München. Die Wohnungen haben den unschätzbaren Vorteil, dass sie „astrein der Spekulation entzogen“ sind, wie es Christian Stupka ausdrückt, Vorstand der 2006 gegründeten genossenschaftlichen Immobilienagentur (Gima), in der mittlerweile 33 Wohnungsunternehmen organisiert sind, davon 28 Genossenschaften.
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[Süddeutsche Zeitung, 05.08.2020]
Link zum Original-Artikel: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-wohnen-genossenschaften-wohnungsbau-1.4989237