20 neue Wohnungen
BAUPROJEKT – Drei Mehrfamilienhäuser am Angerweg geplant
Warngau – In seiner Klausur hat sich der Gemeinderat Warngau „ausreichend Gedanken gemacht“, betonte Bürgermeister Klaus Thurnhuber (FWG) in der jüngsten Sitzung des Gremiums. Dort galt es für die Mitglieder nur noch, die Ergebnisse in einem Beschluss festzuhalten: Das Wohnbauprojekt am Angerweg (wir berichteten) soll mit einem Bebauungsplan geregelt werden.
Der Plan soll gemeinsam mit Eigentümern unter Berücksichtigung sozialer, wirtschaftlicher, umweltschützender und baukultureller Faktoren entwickelt werden und den Namen „Staiger Anger“ tragen. Hinter der Entscheidung verbirgt sich ein Karree um das Anwesen Angerweg 9, auf dem in drei Mehrfamilienhäusern 20 Mietwohnungen mit einer Größe zwischen 50 und 80 Quadratmeter entstehen sollen. Geplant ist das Bauvorhaben im regionalen Stil. Thurnhuber betonte, es gehe um eine „maßvolle Entwicklung“. Wie berichtet, waren in der Vergangenheit bereits vier Mehrfamilienhäuser mit 30 Wohneinheiten angedacht. Unabhängig von der anfänglichen Zurückhaltung des Gemeinderats hat der Bauwerber seine Pläne aber auf eigenen Wunsch reduziert.
Die Kosten für den Bebauungsplan, den nun die Gemeindeverwaltung ausarbeiten wird, tragen die Grundstückseigentümer. Teil des Plans ist laut Bauamtsmitarbeiterin Carola Schmidt auch ein verpflichtender Spielplatz. Bei Neubau-Projekten mit mehr als drei Wohneinheiten ist das vorgeschrieben. „An der Größe wird sich nichts mehr ändern“, sagte Thurnhuber. Die exakte Bemessung der einzelnen Wohnungen sei noch im Fluss. Geringfügige Änderungen seien deshalb zu erwarten.
Ebenso wie für die Aufstellung des Bebauungsplans stimmten die Gemeinderatsmitglieder auch geschlossen für eine Veränderungssperre auf den zugehörigen Flurnummern. Diese sieht vor, dass die Gemeinde die Errichtung von baulichen Anlagen während des Zeitraums der Ausarbeitung verhindern kann, sofern diese den Vorgaben des künftigen Bebauungsplans entgegenstehen würden.
[Merkur, 03.01.2023]